Die Geschichte des Ortsnamens


Hohenbergham blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Ortsname, wie wir ihn heute kennen, ist das Ergebnis einer Entwicklung über viele Jahrhunderte und spiegelt sowohl die Landschaft als auch die Mundart unserer Heimat wider.

Die älteste bekannte Bezeichnung stammt aus dem Jahr 1180: Berchaim. Dieser Name setzt sich aus den althochdeutschen Wörtern „berg“ und „haim“ zusammen und bedeutet schlicht „Siedlung am Berg“. Schon damals beschrieb er treffend die Lage des kleinen Dorfes auf einem sanft ansteigenden Höhenrücken.

Im Laufe der Zeit wurde der Name präziser. Um 1438 taucht die Schreibform Hochenperkchaim auf – eine typisch mittelalterliche Variante, die zugleich den bairischen Einfluss erkennen lässt. Das Wort „hochen“ ist eine flektierte Form von hoch, während „perk“ die bairische Lautform von berg darstellt. Diese Fassung bedeutet: „Siedlung beim hohen Berg“ und verweist damit noch deutlicher auf die charakteristische Erhebung über dem Salzachtal.

Erst im 19. Jahrhundert, im Zuge der bayerischen Gemeinde- und Katasterreformen, erhielt der Ort seine heutige Schreibweise Hohenbergham. Beamte und Kartenzeichner glichen damalige Ortsnamen teils an die Standardsprache an, ließen aber typische Dialektformen bestehen. So wurde aus perk wieder berg, das bairische ham hingegen blieb – ein unverkennbares Kennzeichen süddeutscher Siedlungsnamen.

Heute erinnert der Ortsname an eine mehr als achthundertjährige Geschichte.
Hohenbergham bedeutet noch immer das, was die Menschen schon im Mittelalter damit ausdrücken wollten: eine Siedlung am hohen Berg, eingebettet in eine Landschaft, die den Charakter unseres Dorfes bis heute prägt.

Und alle die hier wohnen sind froh, dass mia an hohen Berg ham.

Quelle für die Namen und die Jahreszahlen ist das Heimatbuch des Landkreises Traunstein im Band V. Der nördliche Rupertiwinkel – Erbe des Landkreises Laufen